Sing The Sorrow: Vinyl 2LP

„Sing the Sorrow“, koproduziert von Jerry Finn (Rancid, Green Day, Jawbreaker) und Butch Vig (Nirvana, Smashing Pumpkins), behält die typische Aggressivität und das Pathos der Band aus der Bay Area bei – und dringt immer weiter in unbekanntes Terrain vor, wie etwa mit dem virtuosen Gitarrenintro von „The Leaving Song Pt. 2“ oder dem Industrial-angehauchten Break und dem Dead Can Dance-würdigen Outro von „Death Of Seasons“.

Unterdessen ist die erste Single „Girl's Not Grey“ mit ihrem erhabenen Intro, den wunderbar gedämpften Versen und den mitreißenden Refrains ein Highlight, das sowohl an AFIs großen Durchbruch mit „The Art Of Drowning“ aus dem Jahr 2000 erinnert als auch unzählige zukünftige Richtungen andeutet. Für die Puristen bieten „Dancing Through Sunday“ und „Bleed Black“ reichlich Gelegenheit zum Mitsingen sowie höllisch harte, knackige Riffs und Rhythmen. Und wie praktisch jeder Track auf „Sing The Sorrow“ sind auch diese durchdrungen von abwechselnd grüblerischen und feierlichen lyrischen Bildern von Wiedergeburt, Auferstehung und Apokalypse, die alle irgendwie zutiefst persönlich sind – mit anderen Worten: klassisches AFI.

Wenn man einen Musikstil spielt, der nirgendwo wirklich passt, geht man ein Risiko ein. Man fordert die Leute heraus, ihre Nische zu verlassen, ihre vorgefassten Meinungen darüber, was ihnen gefallen soll. Zum Glück haben wir viele Leute, die sich einfach auf die Musik konzentrieren und uns so schätzen, wie wir sind. So kommen Fans aus allen möglichen Musikrichtungen zu uns: Sportler, Spooky Kids, Skater, College-Kids, Punkrocker, Hardcore-Kids, Metal-Kids und so weiter. – Davey Havok